
Geschichte von Schönermark und seines Schul- und Heimatmuseums
Schönermark, gelegen an der Straße von Angermünde nach Passow, ist ein typisches Angerdorf, das erstmals 1287 nach der Schenkung von Ländereien der Markgrafen Otto und Konrad an das Kloster Chorin urkundlich erwähnt wurde. Bereits um 1250 wurde die Kirche erbaut.
Der Dreißigjährigere Krieg (1618 bis 1648) hatte tiefe Spuren hinterlassen. Es gab nur noch sieben Einwohner im Ort und selbst der Pastor sah keinen Grund mehr zu bleiben und wurde Feldprediger. Bis 1858 stieg die Bewohnerzahl wieder auf 412. Bis heute blieb sie, abgesehen von den Nachkriegsjahren, relativ konstant.
Unser Heimathaus wurde 1827 als Schulgebäude mit Lehrerwohnung erbaut. Das Haus erhielt 1927 einen massiven Anbau. Bis 1951 erteilte man hier Unterricht. Als Besonderheit ist zu erwähnen, dass dieser Unterricht in einem 1-Klassen-Raum erfolgte, teilweise von Klasse 1 bis 8.
Später wurde aus dem Schulhaus ein Wohngebäude, in dem bis zu vier Familien Platz fanden. Ab 1986 begannen in unzähligen, teilweise privaten Arbeitsstunden die Umbauarbeiten zum Heimathaus.
Die erste Ausstellung gab es 1987 anlässlich der 700-Jahr-Feier Schönermarks. Inzwischen gibt es einen großen Fundus von schönen alten Ausstellungsstücken, zum größten Teil Leihgaben sowie Schenkungen aus der Bevölkerung. Aus Platzgründen können wir leider gar nicht alle zeigen. In der Technikhalle am ende des Dorfes stellen wir die großen landwirtschaftlichen Geräte aus.
In vielen Arbeitseinsätzen konnten wir auch die ehemalige Dorfschmiede von Schmiedemeister Müller rekonstruieren, die nun als Schmiedemuseum besichtigt werden kann. Gelegentlich wird das Schmiedefeuer zum Schauschmieden entfacht.